Wir verdanken es Martin Luther, dass wir seit 500 Jahren die Bibel in einer lebensnahen deutschen Sprache lesen können. Mit dieser Bibelübersetzung öffneten sich Welten für die Kenntnis und das neue Verständnis der biblischen Literatur. Die über 2000 Jahre tradierten Texte im Kanon schildern Gotteserfahrungen unterschiedlichster Menschen, historische Berichte, Beobachtungen und Erlebnisse der Jüngerschaft mit Jesus und lassen uns an den vielfältigsten menschlichen Grunderfahrungen teilhaben.
Die Bibel, das in viele Sprachen übersetzte, meistgelesene Buch der Welt, diente und dient den Menschen als Lebenshilfe in den verschiedenen Lebenssituationen. Menschen ließen und lassen sich von ihren Texten ansprechen und erleben sie als Stütze, Wegweiser, Halt, Motivation, Vorbild und Stärkung im Leben.
In unserem Projekt möchten wir Schülerinnen und Schülern in der Grundschule eine Basis anbieten, sich schon früh von biblischen Texten ansprechen zu lassen. Sie sollen die Möglichkeit finden, die Bibel als Quelle für ihre Orientierung in allen Lebenslagen wahrzunehmen. In einer selbstgestalteten Schulbibel sollen Schülerinnen und Schüler Raum finden, ihre „Lieblingstexte“ niederzuschreiben, sie zu kommentieren und zu berichten, wie ihnen biblische Texte Hilfe und Trost waren, sie aufrüttelten und nachdenklich stimmten, sie stärkten und weiterhin neugierig auf die Gottesfrage machen.
Das Projekt richtet sich an alle Altersstufen in der Grundschule und kann in individuellen Zeiträumen geplant werden. So soll besonders in der ersten Klasse nicht nur der Text im Vordergrund stehen, sondern es sollen auch biblische Bildergeschichten zum Nachdenken anregen und zur Weiterarbeit motivieren. Die entstandene Schulbibel kann auf unbestimmten Zeitraum fortgeführt werden und so auf Schulfesten, im Schulgottesdienst, am Reformationstag oder in der Kirchengemeinde ihren festen Platz haben.
Zielgruppe: Jahrgangsstufe 1−4
Zeitumfang: Mehrere Projekttage
Materialien: Siehe Entwurf