Der wissenschaftlich-technologische Fortschritt und die Digitalisierung des privaten und öffentlichen Lebens prägen unser Dasein im 21. Jahrhundert. Die Freiheit des Einzelnen, welche auch durch Luthers Wirken Impulse bekam, stellt uns in einer Welt, die immer komplizierter wird und durch Vernetzung und Geschwindigkeit der Informationsverbreitung immer näher zusammenrückt, vor neue Herausforderungen. In den Ländern der westlichen Welt können wir frei bestimmen, was wir wie konsumieren, sofern wir es uns leisten können. Durch die Globalisierung der Warenströme werden auch die Konsequenzen unseres Konsums globalisiert. Und durch die Möglichkeiten der modernen Medien werden diese Folgen für Umwelt und Menschen direkt erfahrbar.
Nutzer der evangelischen Medienzentralen können auf das gesamte Onlinemedium zugreifen:
Onlinemedium „Der Luther-Code 6: Glaube an die Zukunft – Das 21. Jahrhundert“
Ausführliche Informationen zu dem didaktischen Medium finden Sie hier.
Zielgruppe: Realschulen, Gymnasien, Berufliche Schulen
Zeitumfang: 6-8 Stunden
Moderationsmaterialien: Moderationskarten, Dickstifte, Flipchartpapier, Projekttagebuch, Internetzugang
Vertiefende Materialien: Downloadbereich am Ende des Beitrags
Methodischer Vorschlag: Stop-Motion-Filme drehen
Ich würde mir wünschen, dass Menschen weiterhin Dinge kritisch hinterfragen und weniger Angst vor dem technischen Fortschritt haben, denn das ist letztendlich das, was uns zu der Welt und dem Wohlstand gebracht hat, mit dem wir jetzt gerade leben.
Sebastian Bartsch, KI-Forscher
Man kann nicht sagen: „Ach, den Nigerianern und Ghanaern, wie es denen geht, ist mir egal. Weil das ist ein anderes Land.“ Aber wenn da die Müllberge sich häufen, weil sie unseren Elektroschrott bekommen, dann kommen sie irgendwann hierher.
Van Bo Le-Mentzel, Designer und Architekt
Ich glaube, wir brauchen einen Aufstand der Jungen. Das ist kein Aufstand unbedingt gegen die Alten, sondern ein Aufstand für mehr Mitsprache, für mehr Nachhaltigkeit, für mehr Generationengerechtigkeit.
Wolfgang Gründinger, Publizist und Demokratieforscher
Sind wir jetzt 500 Jahre wirklich weitergekommen oder nicht? Meine Antwort wäre: Ja, wir sind weitergekommen. Das Leben ist ein Stück angenehmer geworden. Wir können im Westen frei reden. Wir können unsere Religion üben, wir können mit Anderen reden. Wir haben viele Fortschritte gemacht auf vielen Gebieten.
Herman Selderhuis, Theologe und Religionshistoriker
Wenn man in den Weltraum fliegt – man realisiert einfach: Diese Kugel, die ist nicht so groß, wie sie uns vorkommt. Wenn wir hier unten aufwachsen, wirkt die unendlich und mit ihr, mit dieser kleinen Größe, realisieren wir auch von da draußen, dass auch alle Ressourcen sehr beschränkt sind. Wenn man sich das anschaut und überlegt so: Diesen kleinen Bereich unter der Erdoberfläche, zu dem wir Zugang haben, dass da ganz verstreut so ein paar kleine Ressourcen gelagert sind. Wenn wir die verschwenden, dann sind sie aus, dann haben wir sie nicht mehr.
Alexander Gerst, Geophysiker und Astronaut
Es ist nicht egal, wie es bisher von den Leuten gesehen wird, die keinen Wert in ihren Rechten sehen, die die Bedeutung ihrer Rechte gar nicht erkennen. Die sagen: „Wenn du nichts zu verbergen hast, hast du auch nichts zu befürchten“. Das klingt natürlich sehr nach den autoritären Regimes der Vergangenheit. Aber es geht beim Datenschutz nicht um etwas, was man verbergen will, sondern um etwas, was es zu schützen gilt. Das bist du selbst als Person, das sind die Produkte deines Intellekts, das sind deine Verbindungen, deine Politik, alles, was dir wichtig ist, alles, woran du glaubst.
Edward Snowden, Whistleblower
Gerade bei Luther ist die Ausrichtung sehr stark auf das Individuum gerichtet. Die Kirche tritt nicht mehr als Vermittler auf. Du selbst bist dafür verantwortlich, was du als wahr und was du als falsch akzeptierst. Das bist du selbst, keine andere Autorität.
Luciano Floridi, Philosoph
Mit der App „Stop Motion Studio“ lassen sich auf einfache Weise Filme im Stop-Motion-Verfahren anfertigen. Die App ist intuitiv bedienbar und für iOS (iPhone/iPad), Android und Windows verfügbar. Die Grundfunktionen der App sind kostenlos, weitere Features können als kostenpflichtige In-App-Käufe erworben werden.
Zunächst wird ein Storyboard erstellt. Es bietet eine tabellarische Übersicht über den geplanten Film und enthält folgende Spalten:
Mit Hilfe dieser Tabelle werden narrative Strukturen entwickelt und zu einer fertigen Geschichte zusammengefügt.
Der Film wird aus einzelnen Fotos generiert. Hinsichtlich der Filmlänge und der dafür benötigten Anzahl an Aufnahmen geht man am besten vom Sprechertext aus (oder, falls kein Text gesprochen wird, von der Tonebene). Ist die Länge des Audiomaterials bekannt, kann man die benötigte Zahl an Einzelbildern bestimmen. Dazu muss der in der App eingestellte Wert „Bilder/Sek.“ (FPS = Frames Per Second) beachtet werden. 10 FPS bedeutet z. B., dass eine Sekunde Film aus zehn Einzelbildern besteht. Abhängig von der gewählten Einstellung lässt sich so die benötigte Anzahl an Fotos ermitteln (Beispiel: 10 Sekunden Film mit 10 FPS ergeben eine Gesamtzahl von 100 Aufnahmen).
Das Smartphone oder Tablet sollte stabil fixiert werden. Am besten eignet sich dafür ein Klemmstativ. Dadurch ist gewährleistet, dass sich die Kameraposition nicht verändert und man die Hände für das Bewegen der Objekte nutzen kann. Bei längeren Aufnahmen muss beachtet werden, dass sich die natürlichen Lichtverhältnisse verändern können, was sich auf Farbtemperatur, Helligkeit und Kontrast des Films auswirkt. Daher ist es sinnvoller, mit künstlichen Lichtquellen zu arbeiten, z. B. mit einfachen Schreibtischlampen.
Objekte im Bild können fokussiert werden, indem man an der entsprechenden Stelle auf das Display drückt. Durch Spreizen der Finger lässt sich der Bildausschnitt vergrößern oder verkleinern (Zoom). An der linken Seite findet sich ein Schieberegler, mit dem sich die Transparenz einstellen lässt. Dadurch sind Überblendungen zwischen der aktuellen Aufnahme und einer bereits erstellten Aufnahme möglich, um die Objekte besser positionieren zu können. Mit der Gitterfunktion lässt sich die Aufteilung des Bilds kontrollieren.
Der Film wird besonders interessant, wenn die „Five-Shot-Regel“ zur Anwendung kommt. Das bedeutet, dass jede Szene in fünf Einstellungen aufgenommen wird.
Beispiel: Ein Astronaut beim Untersuchen von Mondgestein
Sprechertext und Geräusche können direkt mit der App aufgenommen werden. Ist der Film fertig, lässt er sich in verschiedenen Formaten exportieren. Für eine weitergehende Bearbeitung des Videomaterials empfiehlt sich ein externes Videoschnittprogramm. Hiermit lässt sich der Ton optimal anpassen, man kann Schnitte und Übergänge einfügen, Titel und Abspann generieren usw.